Nun, das könnte zu einigen Diskussionen führen. Ein deutsches Magazin hat gerade seinen (sehr) ausführlichen Test von Geländereifen veröffentlicht, und obwohl es sich um ein deutsches Magazin handelt, das die Geländereifen an einem Transporter testet, handelt es sich dabei um dieselben Reifen, die auf dem US-Markt erhältlich sind, und sie werden in der sehr geländegängigen Größe 255/55 R18 getestet.
Das Testfeld bestand aus fünf echten 3-Peak-All-Terrain-Reifen (3PMSF-Winterbewertung), dem BF Goodrich All-Terrain T/A KO2, dem Bridgestone Dueler A/T 002, dem Falken Wildpeak AT3 W/A, dem General Grabber AT3 und dem Loder AT1. Der Loder AT1 ist besonders bemerkenswert, da er speziell für Wohnmobile mit einer hohen Tragfähigkeit von 1320 kg pro Reifen entwickelt wurde und somit für Fahrzeuge bis zu etwa 4,5 Tonnen geeignet ist.
In der zweiten Reifengruppe sind zwei Reifen ohne Winterzulassung enthalten: der neue Goodyear Wrangler All-Terrain Adventure als AT-Sommerreifen und der Continental Cross-Contact H/T als eher straßenorientierter SUV-Reifen zum Vergleich.
Dieser Test ist wahrscheinlich der beste, den wir je gesehen haben, da er 6 verschiedene Offroad-Tests sowie Trockentests, Nasstests UND Schneetests umfasst. Dazu Rollwiderstand, Geräuschentwicklung, Komfort. Das Einzige, was fehlt, ist der Verschleiß.
Warum also könnte dieser Test zu Streit führen? Nun, der Fanliebling BFGoodrich All Terrain KO2 landete bei den Geländereifen auf dem letzten Platz, was größtenteils an seiner schlechten Leistung auf der Straße lag. Er hatte eine schlechte Trocken- und Nasshaftung (etwas, das wir schon einmal kommentiert haben) und war laut und holprig, aber er schlug sich gut im Gelände und auf Schnee. Seine Hauptkonkurrenten, der Falken Wildpeak AT3W und der General Grabber AT3, schnitten beide viel besser ab, und das Magazin kam zu dem Schluss, dass der Falken insgesamt der beste Geländereifen sei, unabhängig davon, wie viel Prozent Offroad-Fahrten man macht und wie viel Schnee man sieht (wir sind uns nicht sicher, ob wir uns beim Schneeteil einig sind, da der Falken in anderen Tests weiter zurücklag).
Leider wurden die beiden „zusätzlichen“ Reifen nicht im Schnee getestet, sodass man sie nicht insgesamt vergleichen kann, wohl aber in den Einzeltests. Der Continental CrossContact HT blieb im Gelände zurück, wie man es von einem Ganzjahresreifen erwarten würde, war jedoch auf der Straße mit Abstand der Beste und hatte den besten Rollwiderstand und den besten Komfort. Der nicht für den Winter geeignete Goodyear Wrangler All Terrain Adventure zeigte auf und abseits der Straße eine gute Leistung.
Eine letzte Anmerkung: Sie wissen vielleicht, dass sowohl Falken als auch BFGoodrich bereits ersetzt wurden. Tatsächlich haben wir hier ein Video, in dem die beiden Nachfolger verglichen werden . Leider ist noch keiner von beiden in Europa erhältlich, daher die Vorgängermodelle.
Wie immer sind die Daten der wichtigste Teil, um den besten Reifen für Sie zu finden, also schauen Sie sich diese bitte unten an.
Trocken
Der Bridgestone Dueler AT002 hatte mit 42,3 m den kürzesten Trockenbremsweg, während der Loder AT1 45,5 m zum Anhalten benötigte – ein deutlicher Unterschied von 3,2 m. Der straßenorientierte Continental CrossContact HT schnitt mit 43,1 m gut ab, schlug die meisten AT-Reifen und zeigte sein straßenorientiertes Design. Der nicht wintertaugliche Goodyear landete mit 44,6 m im Mittelfeld. Bei den wintertauglichen AT-Reifen gab es eine klare Trennung – Bridgestone und Falken (43,9 m) schnitten deutlich besser ab als der BFGoodrich KO2 (44,7 m) und der Loder AT1.
Beim Trockenhandling lag der Continental CrossContact HT mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 90,2 km/h auf der Runde vorne, während der BFGoodrich KO2 mit 86,0 km/h am langsamsten war – ein Unterschied von 4,2 km/h, der den Kompromiss zwischen Straßen- und Geländeleistung verdeutlicht. Der nicht für den Winter geeignete Goodyear beeindruckte mit 89,0 km/h und konnte damit fast mit dem Continental mithalten. Unter den für den Winter geeigneten AT-Reifen boten der Falken Wildpeak AT3W (88,2 km/h) und der General Grabber AT3 (87,8 km/h) die beste Balance beim Trockenhandling.
Nass
Die Unterschiede beim Bremsen bei Nässe waren dramatisch. Der straßentaugliche Continental CrossContact HT zeigte seinen Vorteil bei Nässe mit einem Bremsweg von 32,5 m, während der Loder AT1 49,0 m benötigte – ein alarmierender Unterschied von 16,5 m, der in Notsituationen entscheidend sein könnte. Der nicht für den Winter geeignete Goodyear landete mit 40,5 m im Mittelfeld. Unter den für den Winter geeigneten AT-Reifen schnitt der Falken Wildpeak AT3W mit 37,7 m am besten ab, während der BFGoodrich KO2 mit 45,9 m zu kämpfen hatte und damit erhebliche Kompromisse bei der Leistung bei Nässe einging.
Der Continental CrossContact HT dominierte erneut das Nasshandling mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80,4 km/h, während der Loder AT1 mit 69,6 km/h am langsamsten war – ein beachtlicher Unterschied von 10,8 km/h. Der General Grabber AT3 (76,8 km/h) und der Falken Wildpeak AT3W (76,6 km/h) zeigten für AT-Reifen eine bewundernswerte Leistung und zeigten weniger Kompromisse beim Nasshandling als erwartet. Der nicht für den Winter zugelassene Goodyear erreichte 75,3 km/h und zeigte trotz fehlender Winterzulassung ein konkurrenzfähiges Nasshandling.
Der Continental CrossContact HT war bis zu 69,7 km/h beständig gegen Aquaplaning, während der General Grabber AT3 erst bei 59,4 km/h zu schwimmen begann – ein deutlicher Unterschied von 10,3 km/h. Der Falken Wildpeak AT3W war mit 68,0 km/h erneut der führende AT-Reifen und zeigte damit eine bemerkenswerte Beständigkeit gegen Aquaplaning. Der nicht für den Winter geeignete Goodyear hatte in tiefem Wasser mehr Probleme und schwamm erst bei 60,7 km/h.
Der Continental CrossContact HT erreichte in der nassen Kurve eine Querbeschleunigung von 10,32 m/s², während der Loder AT1 nur 8,62 m/s² schaffte. Der Falken Wildpeak AT3W konnte mit 10,26 m/s² fast mit dem Continental mithalten, während der nicht für den Winter geeignete Goodyear 6,41 m/s² erreichte.
Schnee
Der BFGoodrich KO2 zeigte seine Stärke mit einem Bremsweg von 26,8 m, während der Bridgestone Dueler AT002 36,0 m benötigte – ein beachtlicher Unterschied von 9,2 m, der eine völlige Umkehrung ihrer Trockenleistung darstellt. Der Loder AT1 (27,1 m) und der General Grabber AT3 (27,3 m) zeigten ebenfalls eine gute Leistung, während der Falken Wildpeak AT3W mit 30,1 m im Mittelfeld landete.
Der Loder AT1 bot mit 3,75 N Zugkraft die beste Traktion, während der Bridgestone Dueler AT002 nur 3,22 N erzeugte – ein Unterschied von 0,53 N. Der General Grabber AT3 zeigte mit 3,70 N eine starke Leistung, gefolgt vom BFGoodrich KO2 mit 3,60 N. Der Falken Wildpeak AT3W lag mit 3,51 N etwas zurück, war aber immer noch deutlich besser als der Bridgestone.
Beim Handling auf Schnee erreichte der BFGoodrich KO2 mit 66,5 km/h die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit, während der Bridgestone Dueler AT002 nur 55,7 km/h schaffte – ein deutlicher Unterschied von 10,8 km/h. Der Loder AT1 schnitt mit 66,2 km/h fast so gut ab wie der BFGoodrich, und der General Grabber AT3 war mit 64,7 km/h stark. Der Falken Wildpeak AT3W zeigte hier mit 58,8 km/h mehr Kompromissbereitschaft.
Bei den Schneetests zeichnete sich ein klares Muster ab: Der Bridgestone Dueler AT002 schnitt trotz seiner Winterklassifizierung im Vergleich zu anderen wintertauglichen AT-Reifen durchweg schlechter ab. Der BFGoodrich KO2 und der Loder AT1 zeigten bei Schneebedingungen besondere Stärken, während der General Grabber AT3 bei allen Schneetests eine konstante Leistung zeigte.
Gelände
Der Falken Wildpeak AT3W führte die Schotterhandlingrunde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 66,0 km/h an, während der Continental CrossContact HT mit 62,2 km/h am langsamsten war – ein Unterschied von 3,8 km/h, der zeigt, wie spezielle Profilmuster die Leistung auf lockerem Untergrund verbessern. Der BFGoodrich KO2 zeigte mit 65,4 km/h eine starke Leistung, gefolgt vom Bridgestone Dueler AT002 mit 65,0 km/h. Der nicht für den Winter geeignete Goodyear erreichte mit 64,2 km/h den gleichen Wert wie der Loder AT1 und zeigte trotz seiner Sommerausrichtung eine konkurrenzfähige Geländegängigkeit.
Interessanterweise hatte der Falken Wildpeak AT3W mit 11,2 m den kürzesten Bremsweg, während der Bridgestone Dueler AT002 12,1 m benötigte – ein Unterschied von 0,9 m. Der Continental CrossContact HT schnitt mit 11,7 m überraschend gut ab und hielt mit dem General Grabber AT3 mit. Der BFGoodrich KO2 war mit 11,3 m stark, während der nicht für den Winter geeignete Goodyear 11,8 m zum Anhalten benötigte.
Die Traktion auf Schotter wurde in m/s² gemessen, nicht in Newton, wie angegeben. Der Bridgestone Dueler AT002 erzeugte mit 4,23 m/s² die beste Traktion, während der Continental CrossContact HT 4,09 m/s² erreichte – ein relativ kleiner Unterschied von 0,14 m/s². Der Falken Wildpeak AT3W (4,22 m/s²) und der BFGoodrich KO2 (4,20 m/s²) zeigten eine starke Leistung, während der nicht für den Winter geeignete Goodyear mit 4,15 m/s² dem General Grabber AT3 ebenbürtig war.
Der General Grabber AT3 führte mit 1,90 N Traktion auf unbefestigten Straßen bergauf, während der Continental CrossContact HT 1,78 N lieferte – ein Unterschied von 0,12 N. Der BFGoodrich KO2 und der Loder AT1 lagen mit 1,88 N gleichauf und zeigten damit eine starke Leistungsfähigkeit auf lockerem Untergrund. Der nicht für den Winter geeignete Goodyear beeindruckte mit 1,87 N und konnte damit fast mit den besten AT-Reifen mithalten. Der Falken Wildpeak AT3W und der Bridgestone Dueler AT002 lagen mit 1,85 N gleichauf.
Der nicht für den Winter geeignete Goodyear Wrangler führte den Schlammtraktionstest überraschend mit 1,01 N Traktion an, während der Continental CrossContact HT mit nur 0,58 N zu kämpfen hatte – ein beträchtlicher Unterschied von 0,43 N, der die Grenzen straßenorientierter Reifen bei anspruchsvollen Geländebedingungen deutlich zeigt. Unter den für den Winter geeigneten AT-Reifen schnitt der Falken Wildpeak AT3W mit 0,97 N am besten ab, gefolgt vom BFGoodrich KO2 mit 0,95 N. Der General Grabber AT3 (0,94 N), der Loder AT1 (0,93 N) und der Bridgestone Dueler AT002 (0,92 N) zeigten alle ähnliche Ergebnisse.
Komfort
Der Continental CrossContact HT war mit 70,5 dB am leisesten, während der BFGoodrich KO2 und der Falken Wildpeak AT3W mit 73,4 dB am lautesten waren – ein Unterschied von 2,9 dB, der im Alltagsverkehr spürbar wäre. Der nicht für den Winter geeignete Goodyear beeindruckte mit 70,7 dB und erreichte damit fast den straßenorientierten Continental. Unter den für den Winter geeigneten AT-Reifen war der General Grabber AT3 mit 70,9 dB besonders leise, während der Bridgestone Dueler AT002 72,9 dB erzeugte.
Wert
Der Continental CrossContact HT war mit 8,0 kg/t am effizientesten, während der BFGoodrich KO2 mit 10,7 kg/t deutlich mehr Energie benötigte – ein Unterschied von 2,7 kg/t, der den Kraftstoffverbrauch deutlich beeinflussen würde. Der Loder AT1 zeigte mit 8,9 kg/t eine überraschende Effizienz, gefolgt vom Falken Wildpeak AT3W und dem Bridgestone Dueler AT002 mit jeweils 9,0 kg/t. Der nicht für den Winter geeignete Goodyear war mit 9,8 kg/t relativ ineffizient, während der General Grabber AT3 mit 9,3 kg/t im Mittelfeld lag.
Ergebnisse
Wichtige Muster in allen Tests
- Der Continental CrossContact HT dominierte die Straßentests, hatte jedoch im Gelände, insbesondere im Schlamm, Probleme und verdeutlichte damit die klaren Kompromisse zwischen Straßen- und Geländeleistung.
- Der Falken Wildpeak AT3W erwies sich als der vielseitigste AT-Reifen und zeigte unter allen Bedingungen eine starke Leistung ohne größere Schwächen und beeindruckte insbesondere bei Nässe.
- Der BFGoodrich KO2 zeigte eindeutig eine gespaltene Persönlichkeit: Er hatte bei nassen und trockenen Straßenbedingungen Probleme, glänzte jedoch bei Tests auf Schnee und im Gelände.
- Der nicht für den Winter geeignete Goodyear Wrangler Adventure überrascht mit starker Geländegängigkeit und gutem Fahrverhalten, die fehlende Wintertauglichkeit begrenzt jedoch seine Ganzjahrestauglichkeit.
- Der General Grabber AT3 zeigte in allen Tests eine konstante Leistung, ohne größere Schwächen zu zeigen, allerdings auch ohne in einem bestimmten Bereich zu dominieren.
- Der Bridgestone Dueler AT002 überzeugte auf der Straße, zeigte aber trotz seiner Wintereinstufung unerwartete Schwächen auf Schnee.
- Der Loder AT1 zeigte besondere Stärke bei Schneebedingungen und eine angemessene Effizienz, seine Leistung bei Nässe gab jedoch Anlass zur Sorge.
- Bei Nässe waren die Unterschiede zwischen straßenorientierten Reifen und AT-Reifen am größten, insbesondere bei der Aquaplaning-Resistenz und den Bremswegen.
- Rollwiderstand und Geräuschpegel korrelieren im Allgemeinen mit der Geländegängigkeit der Reifen, wobei aggressivere Profilmuster typischerweise zu höherem Rollwiderstand und Geräuschpegel führen.
1st: Falken Wildpeak AT3W | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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1st: Continental CrossContact HT | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2nd: General Grabber AT3 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2nd: Goodyear Wrangler All Terrain Adventure | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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3rd: Bridgestone Dueler All Terrain AT002 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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4th: Loder Loder AT1 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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5th: BFGoodrich All Terrain TA KO2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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