In diesem Test habe ich fünf der beliebtesten aggressiven Geländereifen für SUVs und LKWs genommen und sie im Gelände, bei Trockenheit, Nässe und im Schnee getestet. Außerdem habe ich mir Zeit genommen, Geräusch- und Komfortniveau zu beurteilen, um Ihnen bei der Auswahl des besten Geländereifens für Ihr Fahrzeug zu helfen.
Gelände
Zur Testgruppe gehörten der BFGoodrich All Terrain KO2 (nicht der neue KO3, da dieser in dieser Größe nicht verfügbar war), der neue Falken Wildpeak AT4W, der Kumho Roadventure AT52, der Nitto Recon Grappler AT und der Toyo Open Country AT. Die Tests fanden auf einer Rallycross-Strecke mit festgefahrenem Schmutz und schlammigen Pfützen statt, meist im 3. Gang und RWD-Modus.
Toyo und Nitto erzielten ähnliche Zeiten – der Nitto hatte etwas mehr Grip an der Vorderachse, was aber auch an den Bodenverhältnissen liegen könnte, sodass sie gleich viele Punkte erzielten. Der Kumho kam nur eine Sekunde schneller ins Ziel, mit gutem Grip an der Vorderachse, aber einem festen Gefühl selbst bei 25 psi. Diese Härte machte das Heck weniger stabil und beeinträchtigte das Vertrauen bei starker Beschleunigung, insbesondere während der Erholung. Der Kumho hatte auch in den schlammigen Abschnitten mehr Probleme.
Falken und BFG waren im Gelände am schnellsten. Der BFG fuhr die schnellste Zeit mit starkem Grip, insbesondere beim Traktions- und Bremsen, aber seine feste Karkasse machte ihm bei Unebenheiten und Wellen zu schaffen. Der Falken konnte zwar nicht mit dem Biss des Vorderrads des BFG mithalten, war aber von der Gruppe am besten fahrbar. Er vermittelte das meiste Vertrauen, um hart zu pushen, und fühlte sich am stabilsten an, was ihn trotz seiner etwas geringeren Geschwindigkeit zum besten Gesamtpaket machte.
Trocken
Wichtiger bei diesen Reifen ist ihr Fahrgefühl auf der Straße, daher haben wir uns auf Lenkverhalten, Stabilität, Geräuschentwicklung und Komfort konzentriert. Zur Beurteilung des Komforts wurden zwei verschiedene Reifenkonfigurationen und Stöße verschiedener Größe getestet.
Toyo und Nitto lagen in puncto Lenkverhalten und Komfort wieder dicht beieinander, beide ließen sich gut fahren. Der Toyo war deutlich leiser – der Nitto machte bei den meisten Geschwindigkeiten sowohl auf gerader Strecke als auch in Kurven deutliche Geräusche. Der Toyo blieb bei 50 mph nahezu geräuschlos, wurde aber bei Hochgeschwindigkeitsfahrten lauter.
Der Kumho fühlte sich wie ein Sportreifen an, mit einer scharfen Lenkung, die bei einem LKW-Reifen fehl am Platz schien. Er blieb leise und bot einen guten, wenn nicht sogar großartigen Komfort.
Der BFGoodrich hatte die weichste Lenkung der Gruppe und blieb bis zu höheren Geschwindigkeiten ruhig. Der Komfort war insgesamt sehr gut, nur bei größeren Unebenheiten war er etwas härter.
Der Falken hat wieder alles gut gemacht. Das Profilgeräusch war bei schnellen Fahrten minimal und obwohl es in Kurven etwas Profilgeräusch gab, gehörte es zu den besten. Auch der Komfort war gut.
Beim Trockenbremsen lag der Falken vorn, gefolgt vom Kumho. Toyo und Nitto erzielten ähnliche Zeiten, während der BFGoodrich den längsten Bremsweg hatte.
Nass
Die Reifen teilten sich bei den Nasstests in zwei Gruppen auf. Nitto, Toyo und BFGoodrich erzielten ähnliche Zeiten, zeigten aber alle viel Untersteuern mit reduzierter Traktion am Kurvenausgang. Während man bei einem Raptor das Untersteuern mit Gas ausgleichen kann, war das für die Teststrecke kein realistischer Ansatz.
Falken und Kumho bildeten die zweite Gruppe. Der Kumho hatte den besten Grip bei Nässe, bot aber wie im Gelände nicht die perfekte Balance für den Raptor. Der Falken war etwas langsamer, hatte aber die beste Gesamtbalance mit gutem Feedback und Vertrauen.
Beim Nassbremsen lag der Kumho vorne, dicht gefolgt vom BFGoodrich und dem Falken. Der Nitto schlug den Toyo, der 11 % hinter dem Besten landete – eine beachtliche Lücke bei einem schweren Raptor.
Den Aquaplaning-Test gewann der Nitto, dazu kamen starke Leistungen von BFGoodrich und Falken.
Schnee
Schneetests erwiesen sich als schwierig. Unsere übliche Testanlage hat normalerweise tiefen Schnee, aber bei unserer Ankunft fanden wir nur wenige Zentimeter. Nachdem wir mehrere Tage gewartet hatten, fiel ein leichter Schneefall, der schnell schmolz und wieder gefror, was für schreckliche Testbedingungen sorgte. Der Nitto wurde nicht berücksichtigt, da er nicht für extremen Schnee geeignet ist und die begrenzte Laufleistung es schwierig macht, Schnee in die Endergebnisse einzubeziehen.
Beim Bremsen auf Schnee war der BFGoodrich führend, dicht gefolgt vom Toyo und etwas weiter hinten vom Kumho und Falken. Beim Handling übertraf der Toyo den BFGoodrich, während der Kumho und Falken ähnliche Zeiten erzielten. Falken teilte uns mit, dass sie die Schneeleistung in den LT-Größen des AT4W leicht reduziert hätten, um die Leistung in anderen Bereichen zu verbessern.
Wert
Der Kaufpreis ist zwar wichtig, aber ohne Verschleißtests ist er nicht die ganze Geschichte. Anhand der Garantien für den Profilverschleiß haben wir die Kosten pro 1000 Meilen berechnet. Obwohl Kumho und Nitto niedrigere Anschaffungspreise haben, ist Falken aufgrund seiner besseren Garantie über die gesamte Lebensdauer am kostengünstigsten.
Ergebnisse
1st: Falken Wildpeak AT4W | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2nd: BFGoodrich All Terrain TA KO2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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3rd: Kumho Road Venture AT52 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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4th: Toyo Open Country AT III | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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5th: Nitto Recon Grappler AT | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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