In diesem Test habe ich fünf der beliebtesten aggressiven Geländereifen für SUVs und LKWs genommen und sie im Gelände, bei Trockenheit, Nässe und im Schnee getestet. Außerdem habe ich mir Zeit genommen, Geräusch- und Komfortniveau zu beurteilen, um Ihnen bei der Auswahl des besten Geländereifens für Ihr Fahrzeug zu helfen.
6 Kategorien (16 Tests)
Test Category | Best Performer | Worst Performer | Difference |
---|---|---|---|
Dry (4 tests) | |||
Trockenbremsen | ▲ Falken Wildpeak AT4W: 41.17 M | ▼ BFGoodrich All Terrain TA KO2: 44.41 M | 3.2 M (7.3%) |
Trockenhandling | ▲ Kumho Road Venture AT52: 47.72 s | ▼ BFGoodrich All Terrain TA KO2: 48.48 s | 0.8 s (1.6%) |
Subj. Trockenhandling | ▲ Kumho Road Venture AT52: 10 Points | ▼ Toyo Open Country AT III: 9.5 Points | 0.5 Points (5.3%) |
Subj. Straßen Note | ▲ Falken Wildpeak AT4W: 10 Points | ▼ Nitto Recon Grappler AT: 9 Points | 1.0 Points (11.1%) |
Wet (4 tests) | |||
Nassbremsen | ▲ Kumho Road Venture AT52: 65.95 M | ▼ Toyo Open Country AT III: 73.47 M | 7.5 M (10.2%) |
Nasshandling | ▲ Kumho Road Venture AT52: 55.69 s | ▼ Nitto Recon Grappler AT: 57.18 s | 1.5 s (2.6%) |
Subj. Nasshandling | ▲ Falken Wildpeak AT4W: 10 Points | ▼ Toyo Open Country AT III: 9.25 Points | 0.8 Points (8.1%) |
Aquaplaning geradeaus | ▲ Nitto Recon Grappler AT: 115.2 Km/H | ▼ Kumho Road Venture AT52: 100.2 Km/H | 15.0 Km/H (15.0%) |
Snow (3 tests) | |||
Schneebremsen | ▲ BFGoodrich All Terrain TA KO2: 20.2 M | ▼ Falken Wildpeak AT4W: 26.12 M | 5.9 M (22.7%) |
Schneehandling | ▲ Toyo Open Country AT III: 91.68 s | ▼ Falken Wildpeak AT4W: 101.27 s | 9.6 s (9.5%) |
Subj. Schneehandling | ▲ Toyo Open Country AT III: 10 Points | ▼ Falken Wildpeak AT4W: 8 Points | 2.0 Points (25.0%) |
Off road (2 tests) | |||
Schmutz Handling | ▲ BFGoodrich All Terrain TA KO2: 71.73 s | ▼ Toyo Open Country AT III: 73.11 s | 1.4 s (1.9%) |
Subj. Schmutz Handling | ▲ Falken Wildpeak AT4W: 10 Points | ▼ Nitto Recon Grappler AT: 8.75 Points | 1.3 Points (14.3%) |
Comfort (2 tests) | |||
Subj. Komfort | ▲ Falken Wildpeak AT4W: 10 Points | ▼ Kumho Road Venture AT52: 8.5 Points | 1.5 Points (17.6%) |
Subj. Geräusch | ▲ Falken Wildpeak AT4W: 10 Points | ▼ Nitto Recon Grappler AT: 8.5 Points | 1.5 Points (17.6%) |
Value (1 tests) | |||
Wert | ▲ Falken Wildpeak AT4W: 0.57 Price/1000 | ▼ Toyo Open Country AT III: 0.82 Price/1000 | 0.3 Price/1000 (30.5%) |
Gelände
Zur Testgruppe gehörten der BFGoodrich All Terrain KO2 (nicht der neue KO3, da dieser in dieser Größe nicht verfügbar war), der neue Falken Wildpeak AT4W, der Kumho Roadventure AT52, der Nitto Recon Grappler AT und der Toyo Open Country AT. Die Tests fanden auf einer Rallycross-Strecke mit festgefahrenem Schmutz und schlammigen Pfützen statt, meist im 3. Gang und RWD-Modus.
Toyo und Nitto erzielten ähnliche Zeiten – der Nitto hatte etwas mehr Grip an der Vorderachse, was aber auch an den Bodenverhältnissen liegen könnte, sodass sie gleich viele Punkte erzielten. Der Kumho kam nur eine Sekunde schneller ins Ziel, mit gutem Grip an der Vorderachse, aber einem festen Gefühl selbst bei 25 psi. Diese Härte machte das Heck weniger stabil und beeinträchtigte das Vertrauen bei starker Beschleunigung, insbesondere während der Erholung. Der Kumho hatte auch in den schlammigen Abschnitten mehr Probleme.
Falken und BFG waren im Gelände am schnellsten. Der BFG fuhr die schnellste Zeit mit starkem Grip, insbesondere beim Traktions- und Bremsen, aber seine feste Karkasse machte ihm bei Unebenheiten und Wellen zu schaffen. Der Falken konnte zwar nicht mit dem Biss des Vorderrads des BFG mithalten, war aber von der Gruppe am besten fahrbar. Er vermittelte das meiste Vertrauen, um hart zu pushen, und fühlte sich am stabilsten an, was ihn trotz seiner etwas geringeren Geschwindigkeit zum besten Gesamtpaket machte.
Trocken
Wichtiger bei diesen Reifen ist ihr Fahrgefühl auf der Straße, daher haben wir uns auf Lenkverhalten, Stabilität, Geräuschentwicklung und Komfort konzentriert. Zur Beurteilung des Komforts wurden zwei verschiedene Reifenkonfigurationen und Stöße verschiedener Größe getestet.
Toyo und Nitto lagen in puncto Lenkverhalten und Komfort wieder dicht beieinander, beide ließen sich gut fahren. Der Toyo war deutlich leiser – der Nitto machte bei den meisten Geschwindigkeiten sowohl auf gerader Strecke als auch in Kurven deutliche Geräusche. Der Toyo blieb bei 50 mph nahezu geräuschlos, wurde aber bei Hochgeschwindigkeitsfahrten lauter.
Der Kumho fühlte sich wie ein Sportreifen an, mit einer scharfen Lenkung, die bei einem LKW-Reifen fehl am Platz schien. Er blieb leise und bot einen guten, wenn nicht sogar großartigen Komfort.
Der BFGoodrich hatte die weichste Lenkung der Gruppe und blieb bis zu höheren Geschwindigkeiten ruhig. Der Komfort war insgesamt sehr gut, nur bei größeren Unebenheiten war er etwas härter.
Der Falken hat wieder alles gut gemacht. Das Profilgeräusch war bei schnellen Fahrten minimal und obwohl es in Kurven etwas Profilgeräusch gab, gehörte es zu den besten. Auch der Komfort war gut.
Beim Trockenbremsen lag der Falken vorn, gefolgt vom Kumho. Toyo und Nitto erzielten ähnliche Zeiten, während der BFGoodrich den längsten Bremsweg hatte.
Nass
Die Reifen teilten sich bei den Nasstests in zwei Gruppen auf. Nitto, Toyo und BFGoodrich erzielten ähnliche Zeiten, zeigten aber alle viel Untersteuern mit reduzierter Traktion am Kurvenausgang. Während man bei einem Raptor das Untersteuern mit Gas ausgleichen kann, war das für die Teststrecke kein realistischer Ansatz.
Falken und Kumho bildeten die zweite Gruppe. Der Kumho hatte den besten Grip bei Nässe, bot aber wie im Gelände nicht die perfekte Balance für den Raptor. Der Falken war etwas langsamer, hatte aber die beste Gesamtbalance mit gutem Feedback und Vertrauen.
Beim Nassbremsen lag der Kumho vorne, dicht gefolgt vom BFGoodrich und dem Falken. Der Nitto schlug den Toyo, der 11 % hinter dem Besten landete – eine beachtliche Lücke bei einem schweren Raptor.
Den Aquaplaning-Test gewann der Nitto, dazu kamen starke Leistungen von BFGoodrich und Falken.
Schnee
Schneetests erwiesen sich als schwierig. Unsere übliche Testanlage hat normalerweise tiefen Schnee, aber bei unserer Ankunft fanden wir nur wenige Zentimeter. Nachdem wir mehrere Tage gewartet hatten, fiel ein leichter Schneefall, der schnell schmolz und wieder gefror, was für schreckliche Testbedingungen sorgte. Der Nitto wurde nicht berücksichtigt, da er nicht für extremen Schnee geeignet ist und die begrenzte Laufleistung es schwierig macht, Schnee in die Endergebnisse einzubeziehen.
Beim Bremsen auf Schnee war der BFGoodrich führend, dicht gefolgt vom Toyo und etwas weiter hinten vom Kumho und Falken. Beim Handling übertraf der Toyo den BFGoodrich, während der Kumho und Falken ähnliche Zeiten erzielten. Falken teilte uns mit, dass sie die Schneeleistung in den LT-Größen des AT4W leicht reduziert hätten, um die Leistung in anderen Bereichen zu verbessern.
Wert
Der Kaufpreis ist zwar wichtig, aber ohne Verschleißtests ist er nicht die ganze Geschichte. Anhand der Garantien für den Profilverschleiß haben wir die Kosten pro 1000 Meilen berechnet. Obwohl Kumho und Nitto niedrigere Anschaffungspreise haben, ist Falken aufgrund seiner besseren Garantie über die gesamte Lebensdauer am kostengünstigsten.
Ergebnisse
1st: Falken Wildpeak AT4W | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Der Falken AT4W lieferte das beste Fahrerlebnis mit ausgezeichnetem Fahrkomfort, minimaler Geräuschentwicklung und vorhersehbarem Handling. Er hatte den kürzesten Trockenbremsweg und bot sowohl im Gelände als auch bei Nässe das angenehmste und vertrauenerweckendste Handling. Die Leistung auf Schnee war die Schwachstelle des AT4W, der sowohl bei Brems- als auch bei Handlingtests auf Schnee den letzten Platz belegte. Obwohl er im Gelände guten Grip hatte, konnte er nicht ganz mit den absoluten Traktionswerten des BFGoodrich mithalten. Als neuster Reifen im Test demonstrierte der AT4W die moderne Entwicklung eines Geländereifens mit klassenführender Verfeinerung und starker Allround-Leistung. In Kombination mit der besten Wertbewertung dank seiner 60.000-Meilen-Garantie errang er trotz seiner Defizite bei der Schneeleistung den Gesamttestsieg.
Beurteilungen lesen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2nd: BFGoodrich All Terrain TA KO2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Der BFGoodrich KO2 zeigte im Gelände exzellenten Grip und erzielte die schnellste Zeit für das Handling auf unbefestigten Straßen. Besonders gut schnitt er auf Schnee ab, führte den Schneebremstest an und wurde Zweiter im Schneehandling. Der Reifen behielt bis zu höheren Geschwindigkeiten ein gutes Geräuschniveau und bot eine hohe Aquaplaning-Sicherheit. Die feste Karkasse des KO2 erschwerte die Kontrolle über Unebenheiten und Bodenwellen, sowohl im Gelände als auch auf der Straße. Er hatte den längsten Trockenbremsweg der Gruppe und zeigte bei der Nassbehandlung ein deutliches Untersteuern. Obwohl der KO2 zu den älteren Modellen im Test gehört, ist er immer noch konkurrenzfähig und zeichnet sich insbesondere durch seine Leistung im Gelände und auf Schnee aus. Obwohl sein Fahrverhalten auf der Straße nicht klassenführend war, lieferte er ein abgerundetes Paket, das Geländegängigkeit mit akzeptablem Fahrverhalten auf der Straße in Einklang brachte.
Beurteilungen lesen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3rd: Kumho Road Venture AT52 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Der Kumho zeigte bei Nässe hervorragende Ergebnisse und erreichte die besten Nassbrems- und Handlingzeiten. Er zeigte eine scharfe Lenkreaktion und hielt einen guten Geräuschpegel aufrecht. Der Reifen bot außerdem unter den meisten Bedingungen starken Grip. Die feste Karkasse machte die Fahrt bei Unebenheiten weniger angenehm und verringerte die Stabilität bei der Erholung nach einem Schleudern. Er hatte den geringsten Aquaplaning-Widerstand und schnitt in puncto Komfort am schlechtesten ab. Der AT52 zeigte mit seinen dynamischen Fahreigenschaften und seiner hervorragenden Nasshaftung eine klare Vorliebe für die Leistung auf der Straße. Obwohl er im Gelände gut ist, ist er aufgrund seiner straffen Beschaffenheit und der Kompromisse beim Komfort besser für Fahrzeuge geeignet, die die meiste Zeit auf Asphalt verbringen.
Beurteilungen lesen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4th: Toyo Open Country AT III | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Der Toyo zeigte eine starke Leistung auf Schnee, führte den Schneehandhabungstest an und wurde Zweiter beim Bremsen auf Schnee. Er blieb bei mäßigen Geschwindigkeiten ruhig und bot insgesamt ein gutes Komfortniveau. Der Reifen hatte den längsten Nassbremsweg, lag 11 % hinter dem Besten und zeigte bei Nässe Untersteuern. Gemessen an den Kosten pro Meile auf Garantiebasis war er auch der teuerste Reifen. Der Open Country AT III lieferte eine gemischte Leistung ab. Er war auf Schnee hervorragend, ließ aber bei Nässe zu wünschen übrig. Obwohl er bei normaler Fahrt komfortabel und leise ist, drückte ihn sein höherer Preis und die Kompromisse bei Nässe in der Endwertung nach unten. Beurteilungen lesen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5th: Nitto Recon Grappler AT | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Der Nitto zeigte die beste Aquaplaning-Resistenz der Gruppe und zeigte im Gelände guten Grip an der Vorderachse. Er bot unter den meisten Bedingungen einen angemessenen Komfort und ausgewogene Fahreigenschaften. Beim Recon Grappler war die Geräuschentwicklung ein erhebliches Problem. Sie war bei den meisten Geschwindigkeiten wahrnehmbar und besonders laut bei Hochgeschwindigkeitsfahrten. Er ist der einzige Reifen der Gruppe ohne strenge Schneeklassifizierung. Der Recon Grappler erwies sich als leistungsfähiger Geländereifen mit einigen starken Leistungsmerkmalen, insbesondere bei der Wasserableitung. Allerdings schränkten seine deutlichen Straßengeräusche und die fehlende Schneetauglichkeit seine allgemeine Attraktivität in diesem Segment ein. Beurteilungen lesen |