Ich habe den Hakkapelitta 10 auf meinem 2014er VW Caravelle (nur Vorderradantrieb) als speziellen Winterreifen. Hier in Nordnorwegen sind die Straßen fast fünf Monate im Jahr mit hartem Schnee und Eis bedeckt. Gelegentlich ändert sich das Wetter und es regnet viel auf die vereisten Straßen.
Nach zwei Wintern kann ich nun sagen, dass der Hakkapelitta 10 die beste Option für diese extremen Bedingungen ist. Sie greifen bei hohen Geschwindigkeiten gut auf rutschigem Untergrund und verlieren langsam und kontrolliert an Traktion. Vorher lebte ich im Süden Norwegens, wo ich den Hakkapelitta R8 hatte, einen Winterreifen ohne Spikes. Es fühlte sich so an, als ob sich der Winterreifen ohne Spikes besser durch tiefen Schnee graben konnte und in Kurven leiser war, aber das waren die einzigen Vorteile des Winterreifens ohne Spikes gegenüber dem Hakkapelitta 10.
Es ist schwer zu beurteilen, wie die Laufflächenbekleidung nach mittlerweile 20.000 km Winterfahrt ist. Die Reifen werden nur auf meist festgefahrenen, verschneiten und vereisten Landstraßen und in der Stadt gefahren. In den Wintermonaten wird nicht so viel auf nacktem Asphalt gefahren, sodass der Gummi der Reifen fast gar nicht verschleißt. Etwa 1 mm nach zwei Wintern. Und die Nieten sind noch alle da und sehen immer noch wie neu aus. Hier in den nordischen Ländern kaufen wir normalerweise neue Winterreifen, wenn die alten so alt werden, dass der Gummi hart wird. Die letzten Winterreifen mit Spikes, die ich wechseln musste, hatten noch eine Profiltiefe von 6 mm und alle Spikes waren noch vorhanden, aber sie waren 8 Jahre alt, was den Gummi hart gemacht hatte.