Sport- und Hypersport-Motorradreifentest 2025

Im umfassendsten Vergleichstest für Motorradreifen, der jemals vom PS Magazine durchgeführt wurde, traten zwölf Hochleistungs-Motorradreifen gegeneinander an, um eine grundlegende Frage zu beantworten: Wie nah können alltägliche Sportreifen an spezielle Hypersportreifen herankommen, wenn sie an ihre Grenzen gebracht werden?

Testveröffentlichung:
PS
Testgröße: 190/55 R17
Getestete Reifen: 12 tyres
Testkategorien:
2 Kategorien (2 Tests)
Ähnliche Tests

Test Category Best Performer Worst Performer Difference
Dry (1 tests)
Trockenhandling Pirelli Supercorsa SP V4: 79.82 s Continental SportAttack 4: 84.57 s4.8 s (5.6%)
Wet (1 tests)
Nasshandling Dunlop Sportsmart MK4: 72.64 s Continental RaceAttack 2 Street: 84.3 s11.7 s (13.8%)

Beim Test im April 2025 traten sechs Sportreifen gegen sechs Hypersport-Modelle der führenden Hersteller Bridgestone, Continental, Dunlop, Metzeler, Michelin und Pirelli an. Jeder Hersteller steuerte sowohl eine Sport- als auch eine Hypersport-Variante bei, was optimale Voraussetzungen für einen direkten Vergleich zwischen Marken und Reifenkategorien schuf.

Die Tests fanden auf dem wichtigsten Testgelände von Goodyear/Dunlop in Südfrankreich statt, wo die Temperaturen zwischen 14 und 18 °C lagen – typische Bedingungen, die Fahrer an Renntagen in der Nebensaison vorfinden. Als Testmotorrad diente eine BMW S 1000 RR.

Sport vs. Hypersport: Die Unterschiede

Die grundlegenden Unterschiede zwischen diesen Kategorien liegen in ihrer Konstruktion und ihrem Einsatzzweck. Hypersport-Reifen zeichnen sich durch eine griffigere Gummimischung, ein höheres positives Profilverhältnis mit minimalen Profilrillen und eine steifere Karkasse aus. Sie sind in erster Linie für den Einsatz auf der Rennstrecke unter trockenen Bedingungen konzipiert und legen Wert auf maximalen Grip und Stabilität bei extremen Schräglagen.

Sportreifen hingegen bieten eine vielseitigere Leistung mit besserer Nässebeständigkeit, längerer Haltbarkeit und schnellerer Aufwärmzeit, wodurch sie sich das ganze Jahr über besser für die unterschiedlichsten Straßenbedingungen eignen.

Überraschende Ergebnisse

Das vielleicht auffälligste Ergebnis des Tests war, wie sehr die Grenzen zwischen diesen beiden Kategorien verschwimmen. Herausragender Tester war der Dunlop Sportsmart MK4, ein Sportreifen, der sich den Gesamtsieg sicherte, da er in allen Testkriterien brillierte. Der MK4 zeigte ein außergewöhnliches Kaltlaufverhalten, präzises und müheloses Einlenken sowie transparentes Feedback – und das alles bei der mit Abstand schnellsten Rundenzeit auf nasser Fahrbahn.

Der Pirelli Supercorsa SP V4 sicherte sich den Sieg in der Hypersport-Kategorie und den zweiten Gesamtrang. Er erzielte die schnellste Rundenzeit aller getesteten Reifen auf trockener Fahrbahn. Sein transparentes Feedback und seine außergewöhnliche Präzision machten ihn zum Maßstab für pure Rennstrecken-Performance.

Interessanterweise zeigten die Ergebnisse erhebliche Überschneidungen zwischen den Kategorien. Zwei Sportreifen übertrafen zwei Hypersport-Optionen auf trockener Strecke, während drei der besten Hypersport-Reifen bei Nässe den schwächsten Sportreifen hinter sich ließen. Dies deutet darauf hin, dass die traditionelle Trennung zwischen diesen Kategorien zunehmend fließend wird und die Spitzenreiter jeder Gruppe in das traditionelle Territorium der anderen Gruppe eindringen.

Das Wetter ist wichtig

Der Test verdeutlichte, wie wichtig die Bedingungen bei der Reifenwahl sind. Während Hypersport-Reifen selbst unter moderaten Bedingungen in der Regel ein bis zwei Runden benötigen, um ihre optimale Betriebstemperatur zu erreichen, waren die meisten Sportreifen bereits nach wenigen Kurven leistungsfähig.

Bei Nässe wurde der Abstand noch größer: Der Dunlop Sportsmart MK4 überholte den langsamsten Hypersportreifen (Continental RaceAttack 2 Street) auf der Nass-Handling-Strecke um über 11 Sekunden pro Runde. Vielseitige Hypersport-Optionen wie der Michelin Power GP2 zeigten jedoch eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit und bewiesen, dass einige hochmoderne Hypersport-Designs eine angemessene Nässetauglichkeit aufweisen können.

Das endgültige Urteil

Dieser wegweisende Vergleich zeigte, dass moderne Sportreifen für die meisten Straßenfahrer – selbst für diejenigen, die gelegentlich an Rennstreckenrennen teilnehmen – eine außergewöhnliche Balance an Leistungsmerkmalen bieten. Die Testergebnisse deuten darauf hin, dass die neueste Generation von Sportreifen, sofern man sich nicht ausschließlich auf das Fahren auf der Rennstrecke bei trockenen Bedingungen konzentriert, Grip-Niveaus bietet, die früher nur speziellen Rennstreckenreifen vorbehalten waren, und gleichzeitig überragende Vielseitigkeit und Sicherheit unter unterschiedlichsten Bedingungen bietet.

Für alle, die ungeachtet aller Bedingungen pure Rennstreckenleistung suchen, hat der Test mehrere herausragende Optionen aufgezeigt, die die Lücke zwischen den Kategorien schließen, insbesondere den Michelin Power GP2, der unter allen Bedingungen eine starke Leistung lieferte und gleichzeitig den Grip auf Hypersport-Niveau beibehielt.

So kamen die Tester zu dem Schluss, dass selbst normale Sportreifen mittlerweile Gripreserven bieten, die auf öffentlichen Straßen kaum noch voll ausgeschöpft werden können – ein Beleg dafür, wie weit sich die Motorradreifentechnologie in den letzten Jahren entwickelt hat.

Trocken

Nass

Ergebnisse

1st: Dunlop Sportsmart MK4

Dunlop Sportsmart MK4
  • 190/55 R17
  • Herkunft: France
  • Gewicht: 10.54 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling9th82.64 s79.82 s+2.82 s96.59%
Nasshandling1st72.64 s100%
Der Dunlop Sportsmart MK4 ist ein Sportreifen, der in diesem umfassenden Test als Gesamtsieger hervorging. Dieser brandneue Reifen zeichnet sich durch sein außergewöhnliches Kaltlaufverhalten aus und benötigt nur eine minimale Aufwärmzeit, bevor er seine optimale Leistung bringt. Fahrer werden sein unglaublich einfaches und präzises Einlenkverhalten und das hervorragende Feedback sowohl vorne als auch hinten zu schätzen wissen, was den Testern einen „erhöhten Fahrspaß“ in Kurven bescheinigt. Besonders hervorzuheben ist sein Verhalten an der Haftungsgrenze: Rutscher beginnen relativ spät und bleiben unter geübten Händen gut kontrollierbar. Der MK4 war der absolut schnellste Reifen bei Nässe mit der besten Rundenzeit im gesamten Test und dominierte sowohl die Sport- als auch die Hypersport-Konkurrenz mit deutlichem Vorsprung. Sein außergewöhnliches Nasshandling wird durch exzellente Bremsleistung und hervorragendes Feedback unter diesen anspruchsvollen Bedingungen ergänzt.
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2nd: Pirelli Supercorsa SP V4

Pirelli Supercorsa SP V4
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Germany
  • Gewicht: 10.88 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling1st79.82 s100%
Nasshandling8th78.63 s72.64 s+5.99 s92.38%
Der Pirelli Supercorsa SP V4 repräsentiert die Kategorie der Hypersportreifen und erzielte die schnellste Rundenzeit auf trockener Strecke. Damit setzte er einen Maßstab, den kein anderer Reifen erreichen konnte. Dieser Reifen liefert laut Testern das transparenteste Feedback aller Reifen im Vergleich, kombiniert mit außergewöhnlicher Präzision beim Ein- und Ausfahren von Kurven. Er kommt mit dem Druck hervorragend zurecht, sowohl beim Anbremsen als auch beim Herausbeschleunigen. Mit dem Update 2023 haben die Entwickler ihm noch sportlichere Eigenschaften verliehen, allerdings auf Kosten des Kaltlaufverhaltens. Der Reifen zeigt für einen Hypersportreifen ein hervorragendes Verhalten an der Grip-Grenze, erzielt in dieser Kategorie die höchste Punktzahl aller Hypersportreifen und zeigt eine überraschende Vorhersehbarkeit für ein so leistungsorientiertes Produkt.
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3rd: Metzeler Sportec M9 RR

Metzeler Sportec M9 RR
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Germany
  • Gewicht: 11.12 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling6th81.71 s79.82 s+1.89 s97.69%
Nasshandling3rd74.13 s72.64 s+1.49 s97.99%
Der Metzeler M9 RR ist ein Sportreifen, der trotz seines sechsten Geburtstags im Testjahr weiterhin beeindruckt. Seine Kombination aus exzellenter Bremskraftübertragung und transparentem Feedback ermöglicht spätes und tiefes Bremsen in Kurven. Der Reifen bietet reichlich Gripreserven an Vorder- und Hinterachse, wodurch er die schnellste Rundenzeit in der Sportreifenkategorie und eine der schnellsten aller getesteten Reifen erzielte. Bei starker Beanspruchung gibt es leichte Bewegungen am Heck, und es gab kleinere Kritikpunkte am Handling, die sich jedoch kaum bemerkbar machen. Bei Nässe glänzte der M9 RR mit der viertbesten Rundenzeit insgesamt und zeigte eine hervorragende Balance zwischen Trocken- und Nassperformance, die nur wenige Wettbewerber erreichen konnten.
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4th: Michelin Power GP2

Michelin Power GP2
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Spain
  • Gewicht: 10.24 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling3rd80.93 s79.82 s+1.11 s98.63%
Nasshandling6th76.19 s72.64 s+3.55 s95.34%
Der Michelin Power GP2 gehört zur Kategorie der Hypersportreifen, fungiert aber als Brücke zwischen Sport- und Hypersportreifen. Er bleibt in allen Situationen stabil, bietet präzise Spurführung, exzellentes Handling und hervorragendes Feedback. Der GP2 liefert schnelle Rundenzeiten, obwohl er im Vergleich zu anderen Hypersportreifen eine relativ kurze Aufwärmphase benötigt. Bei Nässe erwies er sich als der leistungsstärkste Hypersportreifen im Test und erzielte das beste Nasshandling seiner Klasse und die zweitbeste Rundenzeit auf nasser Fahrbahn insgesamt. Die Tester hoben ihn als „Geheimtipp“ für Fahrer hervor, die ein umfassendes Ganzjahrespaket für die Rennstrecke und kühles, nasses Wetter suchen. Seine einzige nennenswerte Schwäche ist ein etwas abrupter Gripverlust im absoluten Grenzbereich.
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5th: Pirelli Diablo Rosso IV

Pirelli Diablo Rosso IV
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Germany
  • Gewicht: 11.01 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling8th82.04 s79.82 s+2.22 s97.29%
Nasshandling5th74.64 s72.64 s+2 s97.32%
Der Pirelli Diablo Rosso IV ist ein Sportreifen, der viele Eigenschaften mit seinem Hypersport-Geschwistermodell teilt, aber stärker auf den sportlichen Alltagseinsatz ausgerichtet ist. Das extrem transparente Feedback – man spürt alles präzise – und die kurze Aufwärmphase machen den Rosso IV zu einem enormen Fahrvergnügen. Wie beim Metzeler M9 RR führt starkes Beschleunigen zu einer gewissen Bewegung des Hecks, das daraus resultierende Rutschen bleibt jedoch gut kontrollierbar. Er zeigte beeindruckende Nasshandling-Eigenschaften und erreichte in der Gesamtwertung der Nassrundenzeiten den fünften Platz aller getesteten Reifen. Damit zählt er zu den besseren Reifen bei Nässe und bietet gleichzeitig eine starke Trockenfahrleistung.
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6th: Bridgestone Battlax Hypersport S23

Bridgestone Battlax Hypersport S23
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Japan
  • Gewicht: 11.52 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling10th83.05 s79.82 s+3.23 s96.11%
Nasshandling2nd73.45 s72.64 s+0.81 s98.9%
Der Bridgestone S23 ist ein Sportreifen, der im Jahr vor dem Test herauskam und im Vergleich zu seinem Hypersport-Pendant auf der Rennstrecke ein kleines Zeitdefizit, aber auf der Nasshandling-Strecke einen deutlichen Vorteil aufweist. Zu seinen stärksten Attributen zählen kristallklares Feedback an der Vorderachse, ultrapräzise und leichtfüßige Einlenkeigenschaften und hohe Stabilität beim Kurveneingang. Beim Herausbeschleunigen aus den Kurven führt er zu einer gewissen Instabilität an der Hinterachse und der Test-BMW begann im Vergleich zu anderen Reifen relativ früh zu rutschen. Bei sanfter Gasannahme bleibt dieses Rutschen jedoch gut kontrollierbar. Er war einer von drei Reifen, die während des Tests vorzeitigen Verschleiß zeigten, aber seine ausgezeichnete Leistung bei Nässe – er erreichte die zweitbeste Rundenzeit bei Nässe aller Sportreifen und die fünftbeste insgesamt – bestätigt seine beeindruckenden Qualitäten unter anspruchsvollen Bedingungen.
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7th: Metzeler Racetec RR K3

Metzeler Racetec RR K3
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Germany
  • Gewicht: 10.33 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling2nd80.17 s79.82 s+0.35 s99.56%
Nasshandling7th78.26 s72.64 s+5.62 s92.82%
Der Metzeler Racetec RR K3 ist ein Hypersportreifen, der seit zehn Jahren erhältlich ist und immer noch beeindruckende Leistung liefert. Sein herausragendes Merkmal ist sein enormer Grip, der ihm in Kombination mit hoher Stabilität die zweitschnellste Rundenzeit auf trockener Strecke ermöglichte und damit die bemerkenswerte Langlebigkeit seines Designs beweist. Die Gummimischung hält auch starker Beschleunigung aus Kurven heraus gut stand und bietet vertrauenerweckende Traktion über die gesamte Runde. Seine Nassperformance ist für einen Hypersportreifen akzeptabel, aber dennoch deutlich besser als die einiger Hypersport-Konkurrenten. Trotz des Fokus auf Trockenhaftung zeigt sich eine angemessene Anpassungsfähigkeit. Sein größter Nachteil ist der vorzeitige Verschleiß, der sich im Test zeigte.
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8th: Michelin Power 6

Michelin Power 6
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Spain
  • Gewicht: 10.19 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling11th83.59 s79.82 s+3.77 s95.49%
Nasshandling4th74.34 s72.64 s+1.7 s97.71%
Der Michelin Power 6 ist ein Sportreifen, der im Vergleich zu früheren Tests bedingtes Lob erhielt. Während die Tester im letzten Jahr die im Vergleich zum Vorgängermodell verbesserte Stabilität beim Herausbeschleunigen aus Kurven lobten, schien der Punch der in diesem Test verwendeten BMW S 1000 RR den Reifen an seine Grenzen zu bringen, was zu einer spürbaren Instabilität des Fahrwerks führte. Bei Nässe zeigte der Power 6 jedoch eine beeindruckende Leistung und erreichte die drittbeste Rundenzeit auf nasser Fahrbahn, nur hinter dem Dunlop MK4 und dem Michelin Power GP2. Darüber hinaus bietet der Reifen ein hervorragendes Handling, hohe Präzision und hervorragende Nässeeigenschaften, was ihn zu einem praktikablen Allrounder für den Straßeneinsatz macht, bei dem die Instabilitätsprobleme bei trockenen Bedingungen weniger wahrscheinlich sind.
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9th: Continental RaceAttack 2 Street

Continental RaceAttack 2 Street
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Germany
  • Gewicht: 11.40 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling5th81.23 s79.82 s+1.41 s98.26%
Nasshandling12th84.3 s72.64 s+11.66 s86.17%
Der Continental RaceAttack 2 Street ist ein Hypersportreifen mit einigen positiven Eigenschaften, aber auch definierten Einschränkungen. Positiv ist, dass sowohl dieser Reifen als auch sein Sportpendant eine hohe Stabilität aufweisen und sich an der Haftungsgrenze vorhersehbar verhalten – abrupter Traktionsverlust ist kein Problem. Der RaceAttack bietet bei trockenen Bedingungen viel Grip und kommuniziert die Haftungsgrenze transparent. Er ist jedoch der wasserscheuste Reifen im gesamten Test und verzeichnet die langsamste Rundenzeit bei Nässe mit über 11 Sekunden Rückstand auf den schnellsten Reifen. Bei Nässe beginnt er hinten bereits bei relativ geringer Schräglage auszubrechen und bietet an der Haftungsgrenze nur einen geringen Vorsprung. Am besten schneidet er bei sonnigem, warmem Wetter ab, wo seine Trockenheitstalente glänzen können.
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10th: Dunlop SportSmart TT

Dunlop SportSmart TT
  • 190/55 R17
  • Herkunft: France
  • Gewicht: 11.46 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling4th81.03 s79.82 s+1.21 s98.51%
Nasshandling11th83.2 s72.64 s+10.56 s87.31%
Der Dunlop Sportsmart TT ist ein Hypersportreifen, der während des Testzeitraums bereits sein siebtes Jahr im Einsatz war. Seine größte Stärke liegt im üppigen Grip am Hinterrad, der eine Beschleunigung ermöglicht, ohne aus Kurven zu rutschen. Trotz seiner hohen Stabilität verursacht er keine Fahrwerksstörungen am leistungsstarken Testmotorrad. Bei trockenen Bedingungen lieferte er eine der schnellsten Rundenzeiten aller getesteten Sportreifen und demonstrierte damit seine Fokussierung auf die Rennstreckenperformance. Nässe ist jedoch eindeutig nicht seine Stärke: Er erzielte eine der schlechtesten Rundenzeiten im Test und lag mehr als 10 Sekunden hinter dem Klassenbesten Dunlop MK4. Die Tester sagten zur Nassfahrleistung einfach: „Vergiss es!“
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11th: Bridgestone Battlax Racing Street RS11

Bridgestone Battlax Racing Street RS11
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Japan
  • Gewicht: 10.61 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling7th81.88 s79.82 s+2.06 s97.48%
Nasshandling9th79.17 s72.64 s+6.53 s91.75%
Der Bridgestone RS11 ist ein Hypersportreifen, der im Test gemischte Ergebnisse lieferte. Seine steife Konstruktion verursacht gelegentlich ein Flattern der Vorderachse, bietet nur durchschnittliches Feedback, wird bei mittleren bis hohen Schräglagen etwas träge und der Grip bricht bei starker Belastung ziemlich abrupt ein. Der Gesamtgrip ist akzeptabel, aber diese Fahreigenschaften beeinträchtigen das Vertrauen des Fahrers. Auf der Nass-Handling-Strecke schnitt er besser ab als mehrere andere Hypersportreifen, belegte aber dennoch den 10. Gesamtrang bei den Rundenzeiten auf nasser Strecke, was die Kompromisse verdeutlicht, die für die Leistung auf trockener Strecke eingegangen wurden. Er verkörpert den traditionellen Hypersport-Ansatz, den Trockengrip auf Kosten der Nasstauglichkeit und des Bedienkomforts zu maximieren.
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12th: Continental SportAttack 4

Continental SportAttack 4
  • 190/55 R17
  • Herkunft: Germany
  • Gewicht: 11.10 kg
  • Treten: 8.0 mm
  • 3PMSF: no
Test#ResultBestDifference%
Trockenhandling12th84.57 s79.82 s+4.75 s94.38%
Nasshandling10th79.62 s72.64 s+6.98 s91.23%
Der Continental SportAttack 4 ist ein Sportreifen, der im Testranking eher am unteren Ende liegt, aber dennoch eine respektable Leistung bietet. Er kommt mit Nässe deutlich besser zurecht als sein Hypersport-Pendant, fällt aber im Vergleich zu anderen Sportreifen zurück. Obwohl er auf trockener Strecke der langsamste Reifen mit der längsten Rundenzeit aller getesteten Reifen ist, schnitt er bei Nässe überraschend gut ab und erreichte in der Gesamtwertung der Nass-Rundenzeiten den 9. Platz und war damit deutlich besser als einige Hypersport-Optionen. Der Reifen wies im Vergleich zur Konkurrenz ein relativ grobes Abriebbild auf und zeigte im Test vorzeitige Verschleißerscheinungen. Laut den Testern dürfte im kommenden Jahr ein Nachfolger erscheinen, was darauf hindeutet, dass Continental bereits Verbesserungspotenziale erkannt hat.
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