In der Welt der Hochleistungsreifen steht Hoosier seit langem für Geschwindigkeit und Grip. Kürzlich hatten wir die Gelegenheit, drei ihrer Top-Modelle in der BMW-Fahrschule auf einem M4 GT4-Rennwagen zu testen. Die Reifen? Der Hoosier R7, ein Hoosier Slick mit mittlerer Mischung, und der neue Hoosier Track Attack Pro. Jeder von ihnen brachte seine eigenen einzigartigen Eigenschaften auf die Strecke, und die Ergebnisse waren mehr als beeindruckend.
Beginnen wir mit dem Hoosier R7, einem Reifen, der die Grenze zwischen Straßenzulassung und Rennleistung überschreitet. Trotz seiner Rillen erwies sich der R7 auf der Rennstrecke als absolutes Kraftpaket. Der Grip war hoch und ermöglichte sicheres Bremsen und Kurvenfahren. Was auffiel, war nicht nur seine absolute Leistung, sondern auch sein verspieltes Fahrverhalten. Selbst im Grenzbereich und beim Rutschen blieb der R7 kontrollierbar und berechenbar. Unsere ersten Rundenzeiten mit dem R7 waren atemberaubend und starteten bei 1:04,5 und pendelten sich konstant im mittleren 1:05-Bereich ein.
Mit dem vollwertigen Renn-Slick erreichten wir pure, unverfälschte Performance. Wie erwartet ermöglichte der Hoosier-Slick mit mittlerer Mischung noch späteres Bremsen und aggressiveres Anbremsen in Kurven. Die Stabilität im Vergleich zur R7 war insbesondere in Hochgeschwindigkeitsabschnitten deutlich verbessert. Die Rundenzeiten mit dem Slick lagen konstant bei etwa 1:04 Minuten und demonstrierten damit seine überlegene Geschwindigkeit. Bemerkenswert ist, dass wir aufgrund zusätzlicher Aufwärmrunden möglicherweise nicht die absolute Spitzenleistung des Slicks erreicht haben, was Raum für noch beeindruckendere Zeiten lässt.
Der Geheimtipp in diesem Vergleich war der neue Hoosier Track Attack Pro, ein Reifen für die 200er-Laufflächenkategorie. Obwohl er der straßenorientierteste der drei Reifen ist, lieferte der Track Attack Pro eine überraschend gute Leistung. Auf den ersten Blick war er dem R7 bemerkenswert ähnlich, mit nur geringfügig weniger Grip. Seine wahre Stärke lag in seinem progressiven Fahrverhalten am Limit, das ihm noch mehr Kontrollierbarkeit als seinen rennsportlicheren Pendants bot. Die Rundenzeiten des Track Attack Pro waren beeindruckend: Er startete nur eine halbe Sekunde hinter dem R7 und stabilisierte sich im mittleren 1:06-Bereich.
Der Hoosier Slick bietet erwartungsgemäß die höchste Gesamtleistung, doch der Vorsprung gegenüber dem R7 fiel auf dieser Strecke und bei diesen Temperaturen geringer aus als erwartet. Dies spricht Bände über die Fähigkeiten des R7 als Kompromiss zwischen maximaler Leistung und Straßenzulassung.
Die eigentliche Stärke dürfte jedoch der Track Attack Pro sein. Seine Leistung im Verhältnis zu seiner Profilverschleißbewertung von 200 ist einfach bemerkenswert. Damit positioniert sich der Track Attack Pro als potenzieller Wendepunkt in seiner Kategorie und bietet rennnahe Performance in einem vielseitigeren Paket.
Trockenhandling Schnellste Runden
Trockenhandhabung Lange Laufzeiten
Mit Blick auf die Zukunft ergeben sich aus diesem Test zwei wichtige Fragen. Erstens: Wie schlägt sich der Track Attack Pro im Vergleich zu anderen Top-Reifen in der 200er-Laufflächenkategorie, wie dem Yokohama A052 und dem Bridgestone Potenza RE71RS? Und zweitens: Könnte der Track Attack Pro möglicherweise mit OE-Reifen wie dem Michelin Cup 2 R oder dem Pirelli P Zero Trofeo RS auf Hochleistungsfahrzeugen wie dem Porsche 911 GT3 RS konkurrieren?
Diese Fragen möchten wir in zukünftigen Tests gerne beantworten. Die Auswirkungen könnten für Trackday-Enthusiasten und Amateurrennfahrer, die nach der perfekten Balance aus Leistung, Haltbarkeit und Vielseitigkeit suchen, von großer Bedeutung sein.
Dieser Vergleich hat nicht nur die beeindruckenden Fähigkeiten der Hoosier-Produktpalette unter Beweis gestellt, sondern auch eine spannende Zukunft in der Welt der Hochleistungsreifen angedeutet. Egal, ob Sie nach absoluter Rennperformance oder einer straßentauglicheren Option suchen, die auf der Rennstrecke keine großen Abstriche macht – Hoosier scheint die passende Lösung zu haben. Bleiben Sie dran auf tyrereviews.com, während wir diese Fragen weiter vertiefen und die Grenzen der Reifentechnologie weiter ausloten.