Dies ist der ausführlichste Reifentest, den Tire Reviews je durchgeführt hat! Dieser UHP-Sommerreifentest vergleicht sechs der besten Ultrahochleistungsreifen und umfasst einen vollständigen Verschleißtest, einige Tests bei kühleren Temperaturen und einen Test des Abnutzungszustands!
Im Test haben wir die neuesten und besten 18-Zoll-Sportreifen von Bridgestone, Continental, Goodyear, Hankook, Michelin und Yokohama. Wie üblich werden wir jeden Aspekt der Reifenleistung abdecken, einschließlich der Leistung bei Nässe, Trockenhaftung, Innengeräusch, Komfort, Rollwiderstand und der alles entscheidende Verschleiß!
Nass
Die Nasshaftung eines Reifens ist ein kritischer Aspekt für einen Fahrer, insbesondere bei widrigen Wetterbedingungen, und in diesem Test zeigten alle Reifen auf der nassen Runde eine hervorragende Haftung, mit nur 3 Sekunden Unterschied zwischen den Spitzen- und Schlusslichtern – a kleiner Abstand für eine 93-Sekunden-Runde!
Die Yokohama- und Michelin-Reifen waren die langsamsten, wenn auch mit völlig unterschiedlichem Verhalten. Der Michelin bot ein komfortables Fahrerlebnis, das sich durch eine reaktionsschnelle Lenkung und eine progressive Untersteuerbalance auszeichnete. Trotz der kühleren Testbedingungen belegen die konstante Zeit und der Grip des Michelin über drei Runden, dass er für den realen Einsatz geeignet ist.
Im Gegensatz dazu war Yokohamas Leistung einzigartig. Während seine superschnelle Lenkung zu einer schnellen Drehung der Vorderachse führte, zeigte die Hinterachse die Tendenz, stärker zu schwingen. Obwohl dies ein unterhaltsames Erlebnis auf der Rennstrecke war, dürfte es auf der Straße nicht ganz so viel Spaß machen. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt war die Aufwärmzeit von Yokohama. Die erste Runde des Reifens war eine Sekunde langsamer als die zweite, was auf eine temperaturbedingte Haftungssteigerung hindeutet. Dies deutet darauf hin, dass der Yokohama bei trockenen, rennähnlichen Bedingungen glänzen könnte. Für den täglichen Gebrauch könnte der Michelin jedoch die sicherere Wahl sein.
Als nächstes kam Hankook an die Reihe. Trotz seines beeindruckenden Grips reagierte der Reifen langsam auf Lenkbewegungen und verhielt sich eher wie ein Tourenreifen als wie eine Sportvariante. Es teilte Michelins sichere Untersteuerungsbalance, es fehlte ihm jedoch die Bereitschaft zum Wenden.
Die Leistungen von Continental und Goodyear waren bemerkenswert: Der neue PremiumContact 7 von Continental zeigte im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem PC6, eine deutliche Verbesserung bei nassen Bedingungen. Dieses Modell reagierte deutlich weniger empfindlich auf Lastwechsel und verhielt sich ähnlich wie der Michelin, allerdings mit etwas weniger Kommunikation im Grenzbereich.
Die Leistung von Goodyear war vielleicht nicht die schnellste und lag nur 0,8 % hinter der Besten, aber im Gesamtergebnis war sie herausragend. Es kombinierte die sichere Untersteuerbalance des Michelin und des Continental mit etwas sportlichem Handling und erwies sich als vorhersehbar und schnell. Als Allrounder für diesen Golf GTI ragte die Asymmetric-Reihe von Goodyear heraus und zeigte eine beeindruckende Leistung bei Nässe.
Schließlich holte sich der Bridgestone Potenza Sport die Krone als schnellster Reifen, wenn auch mit geringem Vorsprung. Sein seitlicher Grip war außergewöhnlich und verlieh ihm ein sportliches Gefühl, das nur vom Yokohama übertroffen wurde. Dieser Reifen wurde mit zunehmender Erwärmung griffiger, ähnlich wie der Yokohama. Für Fahrer, die eine aufregende Fahrt auf nasser Fahrbahn suchen, ist dieser Reifen möglicherweise eine Überlegung wert.
Beim Nassbremsen schnitt der neueste Reifen im Test, der PremiumContact 7, am besten ab, allerdings sind die Ergebnisse differenziert.
Wir führten Nassbremstests auf drei verschiedene Arten durch, zweimal im Neuzustand und einmal im abgenutzten Zustand. Für den Neuzustand haben wir bei unterschiedlichen Temperaturen getestet. Idealerweise wollten wir, dass der Kalttemperaturtest bei etwa 5–7 °C liegt, aber logistische Verzögerungen führten dazu, dass wir mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von 8 °C und einer Wassertemperatur von 12 °C testeten. Dies war zwar kühler als bei Standardtestbedingungen, aber immer noch wärmer als unter realen Bedingungen. Der Warmtemperaturtest wurde bei durchschnittlich 18 °C Luft und 19 °C Wasser durchgeführt.
Warum sind diese Temperaturen von Bedeutung? Es wird immer offensichtlicher, dass einige Reifenhersteller ihre Produkte möglicherweise auf optimale Leistung bei Reifentesttemperaturen abstimmen, was nicht immer auf reale nasse Bedingungen übertragen werden kann.
Der dritte Lauf umfasste Nassbremstests mit abgenutzten Reifen, insbesondere solchen, die auf 2 mm bearbeitet wurden und nur einen kleinen Einlauf hatten. Obwohl wir mit diesen abgenutzten Reifen mehr erreichen wollten, schränkten die Wetterbedingungen unsere Tests ein. Es ist jedoch zu beachten, dass das Bremsen bei Nässe im abgenutzten Zustand am kritischsten ist, da sich die Reifen bei trockenen Bedingungen mit zunehmender Abnutzung im Allgemeinen verbessern.
Was verraten diese Nassbremstests? Der Continental-Reifen zeigte im Neuzustand eine überlegene Leistung, sowohl bei kühleren als auch bei wärmeren Temperaturen. Allerdings verzeichnete es neben dem Yokohama den größten Leistungsabfall, wenn es getragen wurde.
Bei Bridgestone, Goodyear und Michelin kam es bei Abnutzung zu den geringsten Leistungseinbußen. Allerdings ließ die Leistung von Bridgestone und Goodyear bei kühleren Bedingungen nach. Der Hankook-Reifen verzeichnete bei kühleren Temperaturen den geringsten Leistungsabfall, war jedoch bei Abnutzung am stärksten betroffen. Der Yokohama hatte bei allen Tests Probleme mit dem Nassbremsen.
Als Fazit lässt sich hier festhalten, dass kein einziger Reifen in allen Aspekten des Nassbremsens überragend war, was auf ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren hinweist, die die Reifenleistung unter verschiedenen Bedingungen beeinflussen.
Es gab einen herausragenden Reifen beim Aquaplaning: Der Continental schnitt sowohl beim geraden als auch beim kurvigen Aquaplaning an der Spitze ab, während der Michelin und der Goodyear auch in tieferem Wasser sehr gut abgeschnitten haben.
Trocken
Während des Trockenbremstests lagen alle Reifen, mit Ausnahme von Yokohama, innerhalb eines Unterschieds von 2 % bzw. 65 cm (25 Zoll) voneinander. Yokohama könnte von etwas mehr Grip profitieren, ein Problem, das möglicherweise durch die kühleren Bedingungen beeinflusst wird.
Beim Handling lag die Leistung aller Reifen auf der Runde im Bereich von 2 %, was ihre hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis stellte. Wenn man jedoch bedenkt, dass diese Reifen im Wesentlichen auf denselben Kunden abzielen, ist es interessant, die erheblichen Unterschiede im Fahrgefühl zu beobachten.
Die Reifen können in drei Gruppen eingeteilt werden, die erste Reifengruppe nenne ich „Sporttouring“, zu der Hankook, Michelin und überraschenderweise Continental gehören. Die Überraschung ist, dass der PremiumContact 6 einer meiner Favoriten für sportliche Trockenfahrten war, aber sein Nachfolger, der PremiumContact 7, wirkt ausgereifter und ähnelt der Leistung von Michelin. Unter diesen war Hankook am wenigsten präzise in der Lenkung und Kommunikation im Grenzbereich. Sowohl Michelin als auch Continental boten eine schöne Anfangslenkung, wenn auch nicht die schnellste. Sie boten unglaublich sichere Balancen mit einem vorherrschenden Untersteuern, was, wie ich immer betone, sicher, wenn auch etwas unaufregend ist. Wenn ich einem Neuling, sagen wir mal mein Vater, einen Reifen für eine schnelle Runde empfehlen würde, wäre es einer dieser Reifen.
Dann haben wir die „Spaß“-Reifen, nämlich Yokohama und Bridgestone. Beide waren schnell zu lenken und fühlten sich sportlicher an als die anderen, aber der Nachteil ist ein verspielteres Heck, was das Handling schwieriger macht. Persönlich schätze ich diese Eigenschaft eines Reifens, und wenn ich einen für einen Tag auf der Rennstrecke montieren würde, wäre Yokohama meine Wahl. Es bot eine ähnliche Lenkung wie Bridgestone, bot aber ein besseres Feedback im Grenzbereich und besseren Grip. Der Bridgestone Potenza Sport schien jedoch schon nach drei Runden auf dieser anspruchsvollen Strecke recht schnell an Leistung zu verlieren.
Schließlich gibt es noch Goodyear, das sich irgendwo zwischen den Spaßreifen und den zum Untersteuern neigenden Reifen positioniert. Es schien in allen Belangen gut zu funktionieren und zumindest für das Trockenhandling scheint es den besten Kompromiss zu bieten. Alles in allem sind diese Reifen eine hervorragende Leistung. Für den Straßengebrauch würde ich je nach Ihren spezifischen Vorlieben entweder zum Michelin oder zum Goodyear tendieren.
Tragen
Was den Reifenverschleiß betrifft, so bezeichnet die Branche die in diesem Test verwendete Methode als „Goldstandard“ für den Verschleiß. Die Verschleißexperten der Dekra führten diesen Test durch, bei dem ein Konvoi von Autos eine sorgfältig geplante Route über 12.000 Kilometer zurücklegte. Der Reifenverschleiß wurde alle paar tausend Kilometer mit Lasern überwacht und gemessen, wobei die Ergebnisse sorgfältig extrapoliert wurden, um die End-of-Life-Zahlen vorherzusagen. Diese Methode spiegelt den realen Reifenverschleiß genauer wider als viele maschinelle Tests.
Wie zu erwarten war, wies Michelin die längste Profillebensdauer auf und übertraf Goodyear und Continental um 15 %, Hankook um 24 % und Bridgestone und Yokohama um deutliche 33 %. Dies steht im Einklang mit Michelins Ruf für Langlebigkeit und ermöglicht es uns vor allem, eine „Wert“-Metrik in unsere Tests einzubeziehen. Anhand dieser Kennzahl – Kosten pro 1.000 Kilometer – lässt sich feststellen, ob ein teurerer, langlebigerer Reifen ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet als eine günstigere, schneller verschleißende Alternative.
Bedenken Sie, dass die Preise je nach Standort schwanken können. Sie können also gerne Ihre eigenen Zahlen ermitteln und Ihre Erkenntnisse in den Kommentaren teilen. Basierend auf den von uns gezahlten Preisen bot jedoch Hankook mit 3,16 Euro pro 1.000 Kilometer das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, dicht gefolgt von Continental mit 3,30 Euro. Michelin und Goodyear lagen mit 3,50 € gleichauf, während der schnell verschleißende und teurere Bridgestone mit 4,53 € pro 1.000 Kilometer am wenigsten wirtschaftlich war.
Umfeld
Der Test ergab einen spürbaren umgekehrten Zusammenhang zwischen dem Spaßfaktor eines Reifens und seinem Rollwiderstand. Sowohl die Bridgestone- als auch die Yokohama-Reifen schnitten im Vergleich zu den anderen vier Reifen hinsichtlich des Rollwiderstands deutlich ab, wobei Continental den Rest leicht übertraf.
Bezüglich des Komfortniveaus der Reifen zeigten die meisten erwartungsgemäß einen umgekehrten Zusammenhang mit dem Fahrverhalten. Die Reifen von Continental, Michelin und Goodyear schnitten auf verschiedenen getesteten Oberflächentypen am besten ab. Hankook zeigte bei größeren Stößen eine außergewöhnliche Leistung, war jedoch auf glatteren Oberflächen etwas nervöser. Bridgestone begann Anzeichen von Festigkeit zu zeigen, während Yokohama besonders wegen Schlaglöchern für Aufregung sorgte.
Wir haben den internen Geräuschpegel gemessen; Allerdings waren die Ergebnisse, wie so oft, sehr ähnlich und aufgrund der Wetterbedingungen konnten wir keine subjektive Beurteilung des Reifengeräuschs vornehmen.
Schließlich haben wir uns die Abriebwerte angesehen, die den pro Kilometer verlorenen Reifenprofilverlust messen, normiert auf ein Ein-Tonnen-Fahrzeug. Auch wenn diese Daten keinen direkten Einfluss auf die Reifenleistung oder Ihren Geldbeutel haben, haben sie doch Auswirkungen auf die Umwelt. Dieser Wert gibt an, wie viel Gummistaub Ihre Reifen während der Fahrt produzieren.
Michelin war in dieser Kategorie führend und produzierte über 9 % weniger Gummipartikel. Hankook erwirtschaftete hingegen 32 % mehr. Dies ist ein Aspekt, auf den sich die Branche meiner Meinung nach in Zukunft stärker konzentrieren sollte, und Michelin befürwortet diesen Aspekt. Lasst uns freundlicher zu unserer Umwelt sein, Leute.
Ergebnisse
Die endgültige Reihenfolge der Ergebnisse folgt, und wie immer können Sie über den untenstehenden Link die Gewichtung der Punkte basierend auf Ihrem eigenen Fahrstil und Ihren Anforderungen anpassen und den besten Reifen für Sie auswählen.
1st: Continental PremiumContact 7 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2nd: Michelin Pilot Sport 5 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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3rd: Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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4th: Hankook Ventus S1 evo 3 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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5th: Bridgestone Potenza Sport | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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6th: Yokohama Advan Sport V107 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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